Der nächste November kommt bestimmt ;-)
Ich liebe ja den November. Vielleicht, weil ich selbst ein November-Kind bin? Egal, jedenfalls mag ich den Geruch von modernden Blättern, ich mag den Nebel und ich mag es, wenn ich reingehen und Kerzen anzünden kann :-)
Viele Menschen überkommt jedoch schon beim Gedanken an die Herbst – und Wintermonate ein leichtes Gruseln, der November-Blues, und man hört Sätze wie: da bin ich eigentlich immer schlecht drauf, das macht doch depressiv, im Winter werde ich immer dick, man kann gar nicht mehr rausgehen usw. usf. Bestimmt kennst du auch solche Leute und könntest die Liste noch verlängern!
Und tatsächlich nehmen depressive Verstimmungen in diesen Monaten zu. (Allerdings: die Rate der Selbsttötungen ist in den Monaten Mai und Juni am höchsten!) Dabei gibt es einiges, was wir tun können, um diese Zeit des natürlichen Rückzugs genussvoll zu erleben und nicht nur zu überstehen.
Im folgenden habe ich ein paar Tipps für dich.
Warum machen wir es uns eigentlich selber so schwer?
Herbst und Winter kommen und ziehen wieder weiter, genau wie Frühling und Sommer. Das können wir sowieso nicht ändern. Und natürlich brauche ich im Winter mehr Schichten an Kleidung als im Sommer, was auch unpraktisch sein und nerven kann. (Dafür gibt’s im Sommer Mücken, die nerven auch ;-) ) Es gibt weniger Stunden Tageslicht, da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber was du sehr wohl ändern kannst, ist deine Haltung dazu. Die sich wiederum auf deine Grundstimmung auswirkt.
Hingabe an das, was ist
Mein Tipp: Gib dich der Jahreszeit hin! Genieß die Qualitäten des Herbstes. Freu dich an deinem Bedürfnis nach Kerzen, heißen Teetassen und warmen Socken. Gehe, wetterfest verpackt, viel nach draußen, nutze jede Gelegenheit dazu. Auch wenn wir die Sonne nicht sehen können, weil der Himmel wolkenverhangen ist, erreicht uns ihre wohltuende Strahlung. Wer sich im Tageslicht aufhält, produziert z.B. lebensnotwendiges Vitamin D und das „Glückshormon“ Serotonin.
Farbenspiele für Gute Laune
Es ist alles grau in grau? Macht doch nichts! Geh bewusst im Grau umher und entdecke, welche verschiedenen Grautöne es alles gibt. Gib ihnen Namen: mausgrau, steingrau… An einem anderen Tag könntest du bewusst alle anderen Farben, die noch so da sind, erforschen. Wer entdeckt ein Rot, ein Blau, ein Gelb, ein Grün?
Alles ist nebelig-trüb? Egal! Auch Nebel ist ein Wetter, das sich zu erfahren lohnt. Spür doch mal die Feuchtigkeit auf deiner Haut. Wie schmeckt der Nebel? Welche Geräusche kannst du hören? Nebelgeräusche klingen anders als Sonnengeräusche!
Mit den Hühnern ins Bett?
In Herbst und Winter hat die Natur einen anderen Lebensrhythmus. Und auch wir Menschen als Teil der Natur sind davon nicht frei (auch wenn wir in unserer Gesellschaft gern so tun, als ob). Wir werden schneller müde, sind nicht so (oder sollte man sagen: anders als) leistungsfähig wie im Sommer.
Mein Tipp: Versuch doch mal, dem Rhythmus deines Körpers nachzuspüren und deinen Tagesplan, soweit möglich, entsprechend umzustellen. Geh abends früher ins Bett, schlaf morgens länger. Leider behält unser gesellschaftliches Leben seinen Rhythmus übers Jahr stur bei, so dass es nicht so einfach ist, sich dort auszuklinken. Wenn du es ab und zu schaffst, hast du auch eine Menge für deine Entspannungsbilanz getan!
Kräftig und deftig
Unser Körper verlangt jetzt verstärkt nach „süß und fettig“, um sich Energiepolster anzulegen. Das war in der Steinzeit sinnvoll, wenn Nahrung und Wärme wirklich knapp waren. Heute verschafft es uns Winterspeck, und im Frühjahr freuen sich darüber alle Magazine, die neue „Bikini-Diäten“ anpreisen.
Mein Tipp: Gönn dir entsprechende Speisen – mit Bedacht und in Maßen.
Wie ist es bei dir, magst du den November? Gibt es Dinge, die du in dieser Zeit besonders gerne tust? Lass es mich wissen in den Kommentaren!