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Regel #6: Suche – und finde! – immer das Haar in der Suppe!

aus: Artikelreihe: Die 13 wichtigsten Regeln, sich richtig gut Stress zu machen!

Heute hat Coyote eine Regel für dich aufgestellt, die wirklich einfach ist. Sozusagen total alltagstauglich. Denn in uns gibt es einen Anteil, der eigentlich genau das immer schon macht. Die Regel lautet

Regel #6: Suche – und finde! – immer das Haar in der Suppe!

In uns gibt es einen Anteil im Gehirn, der ständig auf der Suche nach Gefahren, Veränderungen und Unannehmlichkeiten ist. In jeder noch so netten Situation scannt dieser Anteil die Umgebung und unser Inneres, ob nicht irgendwo doch ein Haar in der Suppe zu finden ist. Das bedeutet, für ein normales Stresslevel reicht es schon, diesen Anteil einfach machen zu lassen.

 Aber wenn du ein wahrer Meister im Stresserzeugen werden willst, dann kannst du diese Eigenschaft noch perfektionieren!

Wie profitierst du von der Regel Nummer 6?

Selbst in der besten, perfektesten Situation gibt es noch etwas zu entdecken, worüber du nörgeln kannst. Zum Beispiel hast du endlich Urlaub, aber das Hotel ist kleiner als du dachtest. Oder du gehst richtig lecker essen, aber der Tisch steht irgendwie falsch. Oder endlich ist es Sommer, aber warum musst man da immer so schwitzen?

Mach dabei „ABER“ zu deinem Lieblingswort! Ein guter Gedanke ist zum Beispiel (und ich selbst bin eine Meisterin in diesem Gedanken, ich weiß also, wovon ich rede! ;-) ) „Das ist ja eine tolle Situation, richtig schön. ABER wer weiß, ob das von Dauer ist/jemals wieder so kommt/gleich schon wieder vorbei ist/man das überhaupt wiederholen kann…“ Es ist schön, dass ich im Sommer draußen sitzen kann. ABER bald ist wieder Herbst, und dann ist das vorbei.

Solche Gedanken führen dazu, dass du eigentlich nie mehr richtig zufrieden bist. Auf die Dauer wächst dadurch deine innere Anspannung, und du bekommst ordentlich Stress!

Gute Fortschritte wirst du auch machen, wenn du dir jeden Abend im Bett vor dem Einschlafen aufzählst,

was alles mies war am Tag. Wo überall Haare in der Suppe waren. Erwähne für dich jede auch noch so kleine Kleinigkeit. Dadurch nimmst du diese Gedanken mit in den Schlaf, dein Unterbewusstsein beschäftigt sich auch noch in der Nacht damit, und die Chancen sind gut, dass du gerädert und schlecht gelaunt wieder aufwachst. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du mit dieser Vorgehensweise am kommenden Tag gleich noch besser im Nörgeln wirst!

Und lass auch deine Mitmenschen daran teilhaben! Dann profitierst du gleich doppelt. Einmal werden sie irgendwann von dir genervt sein, weil du ihnen jeden Spaß, alle gute Laune und jedes unschuldige Vergnügen verdirbst. Stell dir zum Beispiel folgende Situation vor. Zwei Menschen sitzen in einer lauen Sommernacht draußen. Sie: „Ach, ist das herrlich, schau die Sterne, wie schön!“ Er: „Ich höre schon die Mücken!“ Ich denke, du verstehst, was ich meine. Weise die anderen immer direkt auf die Haare in der Suppe hin.

Zum anderen kannst du andere auch in die Flucht schlagen, indem du immer an ihnen etwas auszusetzen hast. Zum Beispiel: „Danke für deine Hilfe, aber du hättest wirklich ein bisschen mehr machen können.“ „Gute Arbeit, aber Ihr Auftreten…“ „Schönes Hemd, aber die Farbe passt nicht zu deinen Haaren.“

Wenn du derart mit anderen umgehst, sorgst du dafür, dass sie von dir genervt sind, dich nicht mehr leiden können, sich abwenden, dich angreifen usw. Das wird dir Stress bereiten, denn als soziale Wesen, die wir sind, können wir auf Dauer nur entspannen und in unserer Mitte sein, wenn auch das Miteinander stimmt.

Manchmal ist es vielleicht gar nicht sooo leicht, das Haar in der Suppe zu finden. Vor allem, wenn deine Mitmenschen nicht mitziehen wollen. Dann sieh es einfach als sportliche Herausforderung, sie auf genau dieses Haar hinzuweisen. Und gib nicht auf, bis du es gefunden hast!

Was passiert, wenn du dich nicht an die Regel hälst?

Bist du zufrieden, könntest du entspannen. Und das ist ja eine Grundregel auf dem Weg in den Burnout: entspanne möglichst nie!

Stell dir vor, du würdest über störende Kleinigkeiten wie ein unperfektes Essen, Mücken am See, hustende Menschen im Kino oder eine ausgefallene Veranstaltung einfach hinwegsehen. Womöglich noch etwas Gutes in der Situation finden! Welche Gelegenheiten für Stress du dann verpassen würdest!

Oder stell dir vor, du würdest deine Aufmerksamkeit bewusst auf alles lenken, was dir gut tut, was dich freut, was du schön findest. Und, in der Steigerung, du wärest vielleicht sogar noch dankbar für all das! Oh weh, da hätte der Stress bei dir aber schlechte Karten!

Gefährlich – für deinen Stresspegel – wäre auch, wenn du deinen Mitmenschen wohlwollend begegnetest. Ihr könntet zusammen Spaß haben, euch am Leben freuen. Und womöglich wärest du gern gesehen und geschätzt, weil du an jedem immer die guten Seiten sehen könntest.

Also, wenn du wirklich wirklich Stress haben willst im Leben, dann mache „ja-aber“ zu deiner liebsten Redewendung und übe dich darin, in wirklich jeder Situation das Haar in der Suppe zu finden!


Soweit für heute mit Regel Nummer 6: Suche – und finde! – immer das Haar in der Suppe! Viel Spaß damit! Laß mich doch wissen, wie dir die Umsetzung gelingt. Und sei gespannt auf die kommende Woche, wenn es heißt Regel #7: Sei undankbar!


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