Was tun mit den guten Vorsätzen?
Nun geht dieses Jahr 2014 schon in die 12. Woche! Kinder, wie die Zeit vergeht…
Wie sieht es bei Dir aus? Hattest Du gute Vorsätze für dieses Jahr? Und hast Du sie umgesetzt? Bzw. bist Du noch dran am Vorhaben?
Ganz typische Vorsätze sind ja mehr Zeit für die Familie, weniger rauchen, mehr Sport, mehr Entspannung, weniger Stress haben und und und. Kennt jeder. Und genauso wissen wir alle, dass das mit den Vorsätzen so eine Sache ist. Die wenigsten werden tatsächlich umgesetzt und durchgehalten. Wenn Deine Vorsätze also schon den Bach runter sind, bist Du in guter Gesellschaft ;-) . Warum das so ist, und wie man einen guten Vorsatz formuliert, damit er auch fruchtet, soll nicht Thema dieses Artikels sein. Da findest Du genug im Netz, zum Beispiel hier oder hier.
Ich möchte vielmehr eine Methode vorstellen, mit der es vielleicht doch noch gelingt, Deinen wichtigsten Vorsatz oder Dein wichtigstes Ziel erfolgreich umzusetzen. Also, eigentlich ist es ein Spiel. Tu einfach so, als ob! Häh? Was soll das denn jetzt sein? Ganz einfach: Tu einfach so, als seiest Du ein Mensch, der seinen guten Vorsatz umgesetzt hat!
Zum Beispiel: Dein guter Vorsatz war, weniger Schokolade zu naschen. Dann tu einfach wie ein Mensch, der weniger Schokolade nascht. Wie fühlt sich so ein Mensch? Vielleicht leicht und stolz. Was tut so ein Mensch? Besonders, wenn er vor der Schublade mit den Süßigkeiten steht ;-). Vielleicht zum Apfel greifen? Fühl Dich mal rein in so einen Menschen, und dann tu so, als ob.
Anderes Beispiel: Du wolltest netter zu Deinen Kindern/Schwiegermutter/Nachbarn sein. Und ertappst Dich wieder beim Rummaulen. Dann tu einfach wie ein Mensch der netter zu … ist. Wie fühlt sich so ein Mensch? Wie benimmt er sich, was sagt er? Stell Dir diesen Menschen vor, und dann tu so, als ob.
Und was soll das Ganze? Vielleicht denkst Du: so ein Quatsch, entweder, ich bin so, oder nicht. Ja, das mag Dein bewusster Verstand sagen. Dein Unterbewusstsein jedoch sieht das anders. Denn es unterscheidet nicht zwischen "real" und "vorgestellt"! Wenn Du fühlen kannst wie ein Mensch, der statt zur Schokolade zum Apfel greift, dann wirst Du das in dem Moment wahrscheinlich auch tun. Wenn Du Dir vorstellen kannst, Du seiest ein Mensch, der genüßlich in eine reife, saftige, duftende, knallgelbe Zitrone beißt – tu mal so, als ob, jetzt! – dann passiert was? Siehst Du ;-)
Wenn Du einen Film siehst, der Dich zu Tränen rührt oder Dich vor Angst angespannt sein lässt, ist das nichts anderes. Denn Du siehst ja nur einen Film, das ist keine Realität. Und doch hält es Dein Unterbewusstsein für real, und Du weinst. Du tust so, als ob.
Und das kannst Du nutzen. Für Dich, Deine Ziele, Deine Vorhaben, Dein Weiterkommen. Großartig, oder?! Tu einfach wie ein Mensch, der seine Vorsätze umgesetzt hat! Tu es wieder und wieder. Das hat zwei Effekte.
- Du fühlst Dich besser und bist nicht frustriert, weil Du es "wieder mal nicht geschafft hast". Denn Du tust es ja dauernd :-) .
- Die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, dass Du tatsächlich am Ende des Jahres lauter Haken hinter Deine guten Vorsätze machen kannst. Einfach, weil sich durch diese kleine Gedankenänderung eine Gewohnheit etablieren kann. Steter Tropfen höhlt den Stein :-)
Fang doch jetzt gleich damit an!