Suche
  • Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen.
  • Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich.
Suche Menü

Entscheide dich für DEIN Leben

In diesem Jahr haben der Lieblingsmann und ich unseren 10. Hochzeitstag gefeiert. 10 Jahre! Früher undenkbar für mich. War ich doch überzeugt davon, dass eine Ehe mit mir nur in einer Scheidung enden könnte. Weil ich nie gut genug sein könnte.

Die Dauer meiner Beziehungen lag bis dahin bei 1 bis 2 Jahren, mit einem „Ausreißer“ bei 4 Jahren.

Länger hielt ich es in der Regel nicht aus, und ich fragte mich oft, was ich eigentlich falsch machte.

DIE Entscheidung treffen

Dass ich mit dem Lieblingsmann nun schon so viele Jahre gemeinsam durchs Leben gehe, hat, wie ich heute denke, mit einer Entscheidung zu tun. Einer Entscheidung, die ich nach meiner letzten Beziehung getroffen habe.

Wieder mal am Ende meiner Kräfte und am Ende meines Lateins entschied ich, nie nie nie NIE wieder mit einem Mann zusammen zu sein, der mich nicht so annimmt, wie ich bin. Lieber wollte ich bis ans Ende meiner Tage allein bleiben, als mir jemals wieder anhören zu müssen, ich sei nicht richtig, wie ich bin.

Was war zuvor geschehen?

Ich hatte erkannt (und das war eher ein Prozess als eine plötzliche Eingebung), dass ich in all meinen Beziehungen immer wieder eines versucht hatte: ich wollte richtig sein und mich passend machen. In mir tief verwurzelt war die Überzeugung, dass ich nicht richtig bin, so wie ich bin.

(Besonders als introvertierter und/oder hochsensibler Mensch hast du dieses Gefühl wahrscheinlich bereits als Kind in dir verankert, was die ganze Sache noch vertrackter macht.)

Also sperrte ich mich bei jedem Mann erneut in ein Gefängnis seiner jeweiligen Welt. Seine Überzeugungen, seine Weltsicht, seine Appelle an mich wurden zu den Mauern, die ich um meine eigene Welt baute.

Ich versuchte, seinen Hinweisen gerecht zu werden:

Sei freundlicher, sei nicht so kühl, sei weniger intellektuell, rede nicht so viel über Gefühle, klammer nicht, sei nicht so albern, sei offener, bring mich zum Lachen, mach mich endlich glücklich, mit dir kann man keinen Spaß haben und so weiter und so fort.

Ich zappelte und strampelte und verbog mich, um den Schlüssel zu finden, endlich in der jeweiligen Beziehung froh und glücklich zu werden. Ich kämpfte ständig und stritt, obwohl ich eigentlich nur Harmonie wollte. Ich versuchte zu beweisen, dass ich „gut“ oder auch „gut genug“ bin. Was für ein Stress! In meiner Überzeugung war es meine Aufgabe, den Code zu knacken. Die Lösung musste in mir liegen.

Den Schlüssel finden

Und ja, die Lösung lag auch in mir. Aber anders, als ich jahrelang vermutet hatte.

Die Lösung war nicht, mich passend zu machen und mich einzusperren, um es jemand anderem recht zu machen. Die Lösung war, herauszufinden, wie und wer ich eigentlich bin, was meine Bedürfnisse sind, wie ich ticke, was ich brauche, um glücklich zu sein. Herauszufinden, wer ich in Freiheit bin.

Ich sammelte alle Puzzleteilchen aus jahrelanger Persönlichkeitsentwicklung, Therapieerfahrungen und Coachings auf, setzte sie zusammen und sprengte damit meine Mauern.

Heute bin ich überzeugt davon, dass 10 Jahre Ehe und bald 15 Jahre gemeinsames Wandern durch das Leben mit dem Herzensmann nur deswegen gelingen konnten, weil ich damals diese Entscheidung getroffen habe: Lieber allein bleiben als in einem Gefängnis aus Anpassung und Verbiegen, lieber eine alte Jungfer werden, wunderlich und verknittert, als jemals wieder eine Frau darstellen, die ich nicht bin.

Das war mein Schlüssel, diese Entscheidung für mich und MEIN Leben. Danach war plötzlich Raum für eine Beziehung auf Augenhöhe. Für ein Miteinander, in dem ich mich gesehen und gehört und wertgeschätzt fühle, so, wie ich eben bin.

Happy End :-)

Und du?

Erkennst du dich an der einen oder anderen Stelle wieder? Hast auch du manchmal das Gefühl, in einer Art Gefängnis zu sitzen (sei es in einer Beziehung, im Job oder überhaupt im Leben) und den Schlüssel nicht zu finden?

Dann kann es hilfreich sein, sich mit jemandem auszutauschen, der dieses Dilemma versteht.

Melde dich gern bei mir, wir treffen uns zur virtuellen Teepause und werfen einen Blick auf deine momentane Situation. Und vielleicht können wir sogar schon die ersten Steine aus deiner Mauer entfernen.

teile, wenn es dir gefällt :-)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.