Suche
  • Deine erste Pflicht ist, dich selbst glücklich zu machen.
  • Bist du glücklich, so machst du auch andere glücklich.
Suche Menü

Was hat meine Nussmixtüte mit deinen Gedanken zu tun?

Was denkt es eigentlich so den ganzen Tag über in dir? 🤔

Forscher sagen, dass jeder von uns am Tag rund 70.000 Gedanken denkt. Frag mich nicht, wie die das messen – ich habe keine Ahnung!
Die genaue Zahl spielt auch keine Rolle, interessant ist nur, dass es unfassbar viele sind, und dass die meisten davon (bis zu 98%) sich im Verborgenen, also unbewusst abspielen. Und uns von dort aus steuern 😲 Und: dass wir ihnen durch Beobachten auf die Schliche kommen können 😄

Und das tue ich heute, eher zufällig. Denn ich habe mich entschieden, an zwei Tagen in der Woche deutlich reduziert zu essen. Heute ist so ein Tag. Und es ist erstaunlich, welche Gedanken ich rund ums Essen habe. Wie sehr sich Gewohnheiten verselbstständigt haben. Zum Beispiel, dass ich hier im Homeoffice, wenn ich gerade nicht weiterkomme, in der Wohnung herumlaufe auf der Suche nach Essbarem. Es dann vor mir rechtfertige, weil „ist ja gesund“ (Nüsse, Obst, Käse…). Dass es insgesamt einfach zu viel ist und ich gar keinen Hunger habe, kommt in der Argumentationskette auch vor. Wird aber nicht ernst genommen. Und wie sehr ich mit mir selber diskutiere, weil ich es ja heute anders machen will!

Studentenfutter
Ein Snack.

Und ich merke, dass ich, wenn ich bewusst bin, in jedem Moment eine Wahl habe.

Ich kann mich für den Autopiloten entscheiden, wie jeden Tag. Oder ich entscheide mich für „heute esse ich bewusst reduziert und ausgewählt“. Das gibt mir die Freiheit über meine Handlungen zurück! 

Wie ist das bei dir?

Wie bewusst bist du dir deiner Gedanken und Handlungen? Vor allem auch in Situationen, die dir nicht gefallen, die aber „einfach so passieren“? (Das muss nicht das Thema Essen sein.) Beobachte mal über den Tag deine Gedanken. Gut funktioniert das, wenn du etwas Neues, ein neues Verhalten, ausprobierst. Weil du dann unweigerlich an den Widerstand und die damit verbundenen Gedanken stößt.
Beobachte deine Gedanken und frage dich in der Situation: Welche (unbewusste) Handlung würde sich ergeben, hättest du dir nichts vorgenommen? Wie würdest du normalerweise handeln, was würdest du normalerweise bewusst denken?
Und dann: nimm wahr, dass du in diesem Moment die Wahl hast. Die Wahl, dich bewusst für eine Handlung (entweder die gewohnte oder eine neue) zu entscheiden. Die Wahl, bestimmte Gedanken zu denken und andere in die Wüste zu schicken. 

Das ist innere Freiheit 😊

Dabei geht es nicht darum, welche Entscheidung richtig oder falsch ist. Denn wer will das schon beurteilen? Sondern es geht darum, sie in diesem Moment bewusst zu treffen. So, wie ich feststelle: der Griff in die Nussmixtüte wäre jetzt aus Langeweile, und entscheide: das tue ich heute nicht. Und das kannst du auch, indem du deine Gedanken über den Tag hinweg beobachtest, möglichst wertfrei. Und dann entscheidest.

Und was davon ist deins?

In einem nächsten Schritt kannst du dich jetzt damit beschäftigen, herauszufinden, welche der Gedanken, die du gerade aufgestöbert hast, eigentlich tatsächlich deine eigenen sind. 🤔
Wie – du meinst, dein Kopf = deine Gedanken? Weit gefehlt! Viele viele Gedanken, die uns tagtäglich unbewusst durch den Kopf schwirren, haben wir irgendwo aufgeschnappt. Als Kind fing es an. Bis zu einem Alter von ca. 7 Jahren haben wir keinen Filter dafür, ob wir etwas für uns als richtig annehmen oder es bleiben lassen. Darum speichern wir alle möglichen Gedanken, Denkmuster und Glaubenssätze unserer Umgebung einfach ab. Also von unseren Eltern, Familie, Nachbarn, Erzieher, Lehrer, wen auch immer wir um uns haben.

Später dann sind es unsere Freunde, von denen wir Gedanken „lernen“, Trainer, Werbung usw.
Gedanken über uns, wie man lebt und sich benimmt, Regeln, Bewertungen – all das schwirrt ständig in unserem Kopf herum und entspricht nicht immer dem, was wir bewusst glauben oder sagen würden.

Es lohnt sich also, dem mal auf die Spur zu kommen und zu unterscheiden, was tatsächlich deins ist in deinem Kopf. Was du denken willst. Und daraus folgend: wie du handeln willst.

Denn du hast die Wahl – wenn du dir darüber bewusst bist.  

Ich wünsche dir viele Erkenntnisse beim Beobachten deiner 70.000 Gedanken 😉 Und hab Spaß dabei! 

teile, wenn es dir gefällt :-)

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.